Im Sommer waren wir viel an verschiedenen Maisfeldern der Region zur Jagd. Damals war schon zu merken, dass wir es wohl mit einem sehr guten Schweinejahr zu tun haben würden. Dies bestätigte sich dann auch, als die ersten Landwirte Alarm schlugen, wegen der zahlreichen Wildschäden.

Wir waren ab der Maismilchreife eigentlich ständig bemüht, Sauen im Mais zu erlegen oder wenigstens zu vergrämen. Leider gelang das nicht immer und so verbrachten wir viele Ansitzstunden ohne zählbaren Erfolg.
Dabei freute man sich dann auf die Maisernte, welche in diesem Jahr relativ früh begann und sich lange durch den Herbst zog. Die Kulturen sind in diesem Jahr sehr unterschiedlich abgereift und so kam es, dass einige Bauern ihre Flächen schon geerntet hatten und andere nicht einmal mit der Ernte begonnen hatten.

Trecker und Häcksler.

Maisernte im Revier.

Es sollte also eine zeitaufwendige Ernte werden.

Ingesamt verbrachten wir dann wieder viele Stunden am Mais. Doch leider war das Schwarzwild meistens schon aus den recht trockenen Flächen gezogen. Geduld war also gefragt und diese bewahrten wir uns.
So kam es immer wieder vereinzelt zu Jagderfolgen. Oft waren es einzeln ziehende Überläuferkeiler, welche wir bei der Ernte erlegen konnten.

Gerold mit Wildschwein

Auf den letzten Metern wechselte uns noch dieser Überläuferkeiler an.

Zum ersten Mal, konnten wir unsere Steyr Mannlicher Repetierbüchsen auf flüchtiges Wild in der Praxis ausprobieren.

Paul mit Wildschwein

Paul musste lange am Mais sitzen bis diese 55kg Überläuferbache auswechselte. Sie war allein in der Fläche.

Natürlich hat es wenig mit der Waffe zu tun, ob man eine flüchtige Sau trifft oder nicht aber wir fuchsten uns schnell mit dem neuen Gerät ein.
Wie immer jagten wir auch bei der Ernte mit bleifreien Geschossen von Hornday. 2/3 der beschossenen Sauen lag mit dieser Patrone am Platz, das andere Drittel kam oft nur wenige Meter vom Anschuss weg.
Auch unsere Schmidt und Bender Gläser konnten sich endlich mal so richtig beweisen. Und mit dem 1-8 fachen Exos ist man nicht nur auf der Drückjagd, sondern eben auch auf der Erntejagd perfekt ausgerüstet. Das liegt vor allem an der großen Vergrößerung. In einer Szene sieht man Paul einen gut 100m entfernten flüchtigen Fuchs erlegen. Das funktioniert natürlich nur mit einem Glas mit etwas Vergrößerung, ohne wäre das Ziel in den Maisstoppeln kaum zu erfassen

Erntejagd ist einfach immer Spannend!

Wir freuen uns schon, auf die kommende Maisernte.

Paul und Gerold Reilmann

Gerold und Ü-keiler.

Kurz vorm dunkel werden traute sich dieser junge Keiler aus dem Mais.
Gerold konnte seine Chance nutzen.