Wie ihr in den meisten unserer Videos seht, versuchen wir, so oft es geht,  unsere Ohren vor dem lauten Schussknall zu schützen.
Meist haben wir dafür die Peltor M3 Kopfhörer benutzt, welche ihren Zweck zweifelsfrei erfüllten.
Jedoch haben diese großen Muschelkopfhörer auch ihre Nachteile.
Denken wir nur an die Rapsernte.

Oft steht man bei 30°C in der Sonne und wartet stundenlang.
Nach kurzer Zeit schon fängt man unter den Ohrmuscheln an zu schwitzen und nimmt den Kopfhörer ab.
Meist trägt man ihn genau dann nicht mehr, wenn er ernst wird. Beim Schuss.
Ein anderer Nachteil ist, dass das Richtungshören zwar ansatzweise möglich ist, jedoch stark eingeschränkt ist.
Auch haben die großen Schalenkopfhörer ihre Probleme, wenn man Mützen trägt, was z.B. auf Drückjagden oft der Fall ist.

Welche Alternativen gibt es also?

Seit Neuestem sind in vielen Bundesländern Schalldämpfer erlaubt, was einen aktiven Gehörschutz überflüssig macht.
In anderen Bundesländern aber sind diese nicht erlaubt.
Außerdem lehnen einige Jäger den Schalldämpfer schon aus Prinzip ab.
Die meisten unserer Follower wissen, dass wir uns bereits mit diesem Thema befassen und einen Schalldämpfer der Firma A-Tec testen.
Dazu werden wir auch irgendwann einen Testbericht veröffentlichen.

Wenn nun also der Tragekomfort eines Schalenkopfhörers jenen aus dem Rennen schießt und ein Dämpfer nicht in Frage kommt, gibt es eine weitere Lösung:

InEar-Kopfhörer.

Wir haben in der vergangenen Drückjagdsaison den elektronischen Gehörschutz von LuxxPro getestet und können uns nun ein Urteil über die kleinen Helfer erlauben:

Unser erster Eindruck von den Kopfhörern war, dass sie extrem leicht sind und in einer hochwertigen Packung geliefert werden, welche die kleinen Geräte optimal schützt, wenn man sie z.B. im Jagdrucksack transportiert.

Die Verpackung ist einfach, aber robust.

Geliefert werden die LuxxPro mit 3 verschieden großen Ohrpasstücken, damit sie für jedes Ohr individuell anpassbar sind.

Für uns war schon dies von Vorteil, da Paul deutlich größere Ohrlöcher hat, als Gerold.
Als wir uns unsere Geräte nun angepasst hatten und die mitgelieferte Batterie eingesetzt hatten, sollten sie auf der ersten Drückjagd des Jahres getestet werden.
Jenen Tag findet ihr auf unserem YouTube-Kanal unter dem Namen: Drückjagd bei Huntingroom.

Es folgten einige Jagden, bei denen wir uns ein deutliches Bild von den Geräten machten.
Unter anderem beim Dreh von ,,Traumdrückjagd 1 , 2 und 3″.

Unser Fazit dazu lautet:

Gut!

Das Richtungshören ist deutlich besser möglich, als mit den großen Schalenkopfhörern und die Dämpfungsleistung im Schussknall ist gleich.
Auch wenn man die Geräte über Stunden trägt, werden sie nicht unangenehm oder man fängt an zu schwitzen.

Sie sind wirklich extrem leicht und wenn sie einmal eingesetzt sind, merkt man sie kaum.

Etwa Euro Stück groß sind die LuxxPro Inears.

Auch hatten wir Sorge, dass sie uns eventuell aus dem Ohr fallen und wir sie verlieren würden.
Diese Sorge bestätigte sich jedoch nicht.
In einer kompletten Saison ist uns der Gehörschutz nicht einmal ungewollt aus dem Ohr gekommen und wir haben die nur etwa Eurostückgroßen Geräte auch nicht verloren, da man sie direkt nach dem Gebrauch in die Schachtel steckt, welche in jede Jackentasche passt. Für Standschützen stellt das Verlieren also kein wirkliches Problem da, bei Nachsuchenführern, Hundeführern oder Durchgehschützen kann das allerdings anders aussehen.

Zum Batterieverbrauch können wir erwähnen, dass uns eine Packung der Batterien für die komplette Saison reichte.
In der Packung waren 6 Batterien, also 3 Sätze. Und mit knapp 4€ pro Packung sind die Batterien wirklich nicht teuer. Allerdings muss man die Hörer auch nach der Jagd ausschalten, vergisst man dies und nimmt die Geräte eine Woche später noch eingeschaltet aus der Packung, sind diese natürlich leer. Das ist aber kein Mangel am Gerät sondern einfach Schusseligkeit, welche auch bestraft werden darf.

Praktisch ist außerdem, dass die LuxxPro in vielen verschieden Farben erhältlich sind.
Wie ihr in unseren Videos seht, trug Paul Rote und Gerold Schwarze.

Die Geräte geben die Umgebungsgeräusche in 4 verschiedenen Lautstärken ans Ohr weiter, welche man mit einfachster Bedienung betätigen kann.

Wir müssen gestehen, dass wir die Bedienungsanleitung nicht gelesen haben, da die Bedienung in unseren Augen, absolut selbsterklärend und einfach ist.

Soviel können wir bis heute über die LuxxPro sagen:

Sie sind mit 489€ alles andere als günstig (insbesondere im Vergleich mit Schalenkopfhörern) aber ihr Geld wert.
Wer an seinem Gehörschutz spart, spart an seiner Gesundheit und an seinem Jagderfolg. Denn eins ist Fakt: Angst vor dem Schussknall und dadurch verursachtes Mucken rettete schon etlichem Wild das Leben und abgelegte Kopfhörer waren oft zu langsam wieder aufgesetzt, um ihrer Arbeit nachgehen zu können.

In diesem Sinne kräftiges Waidmannsheil für den Rest der Jagdsaison wünschen euch eure HunterBrothers.

PS: Auf der Messe in Dortmund findet ihr uns beim Hofmannstand in der Halle 6, Stand C28!