Jedes Jahr, wenn die Fischfiletvorräte in unserer Truhe langsam zuneige gehen, überkommt uns das Norwegenfieber.
Schon seitdem wir kleine Jungs sind, reisen wir zusammen mit unserer gesamten Familie nach Norwegen, um dort zu angeln.
Norwegen ist für uns jedes Jahr der Familien Urlaub.
Die Erinnerungen von damals sind noch frisch, obwohl unsere erste Angelreise schon 14 Jahre her ist.
Das zeigt uns, wie sehr wir die Zeit als Kinder genossen haben. Das Angeln war für uns Beide schon immer eine große Leidenschaft, welche jedoch etwas in den Hintergrund geraten ist., weil das Jagen ein doch recht zeitintensives Hobby ist.
Aber trotzdem lassen wir es uns nicht nehmen, jedes Jahr unsere Köder im salzigen Wasser des Nordmeeres zu baden. Tatsächlich ist es ja fast wie Jagd, denn man weiß nie, was passiert.
Mit dem Lieblingsköder ging es auf Pollacks an den Felsen. Der erste Wurf war gleich ein Biss.
Und so ging es letzten Sommer, mit prall gefüllten Angelkoffern, auf die Reise. Ganz entspannte 23h sitzen wir dann im Auto, ehe wir unser Ferienhaus, welches wir seit Jahren buchen, erreichen. Allein die Fahrt durch Skandinavien ist jedes Mal ein Erlebnis. Man sieht Elche, Rotwild, urige Schwedenböcke, tolle Landschaften, Wasserfälle und Brücken, sowie Tunnel von denen deutsche Autofahrer nur träumen können.
Unsere Erle in Norwegen.
Immer der E6 folgend ist es seit Jahren derselbe Weg, welcher uns aber dennoch jedes Mal staunen lässt. Das Angeln an sich ist von Jahr zu Jahr sehr unterschiedlich an unserer Stelle. Bedingt durch Wetter, Jahreszeit und das Wandern der Fische.
Unser Vater mit dem größten Fisch der Tour. Der Dorsch hatte satte 7,1kg.
In einem Jahr fingen wir viele Köhler, dicke Schellfische und vielleicht mal einen Dorsch. Ein Jahr darauf fingen wir Kistenweise wohlschmeckende Pollacks.
Und dieses Jahr? Dieses Jahr brachen wir alle unsere bisherigen Rekorde, denn das Wetter war perfekt, um weit raus zu fahren. Und so konnten wir gezielt auf Dorsche auf dem offenen Ozean angeln. Und diese standen gestapelt.
Es dauerte wie immer einige Tage ehe wir den Bogen raushatten. Was heißt, dass wir erst herausfinden mussten, dass die Dorsche keine Fischfetzen, sondern ganze Makrelen am liebsten nahmen. Als wir dies erkannt hatten, waren unsere Ruten eigentlich dauerkrumm. Wir machten die Kisten voll mit tollsten Dorschfilets.
Mit diesem Dorsch fanden wir heraus, dass wir einen ganzen Köderfisch und keine Fetzen benutzen sollten.
Aber seht selbst in unserem Zweiteiler „Angeln in Norwegen 1 und 2“ eure Hunter Brothers!
Gerold mit dem größten Leng der Reise. Er hatte genau 99cm.
