2017 hatte Alles: Höhen und Tiefen, Abiprüfungen und freie Zeit, Jagderlebnisse im In- und Ausland , Shitstorms, aber auch Klicks in Millionenhöhe. Wir haben viel erlebt, mussten allerdings auch einiges an Lehrgeld zahlen und auch ein ganzes Stück erwachsener werden.

Ins Jahr starteten wir noch als „die Wilddiebe“. Zur Messe in Dortmund war jedoch schon so langsam klar, dass diese Zeiten wohl bald vorbei sind. Im April dann die endgültige Trennung vom Verlag.

Gerold war damals gerade in der „heißen“ Phase vor den Abiturprüfungen, er hätte einen klaren Kopf gut gebrauchen können. Stattdessen ärgerten wir uns über Shitstorms, unseren ehemaligen Chef, welcher uns Äste zwischen die Beine zu werfen versuchte und eine Anzeige von Peta Deutschland.

Ihr könnt euch vorstellen: Spaß hat das alles nicht gemacht. Aber was danach kam, war der Hammer.

Erik konnte kurz vor Weihnachten noch seinen Braten erlegen. Bei Schnee ein tolles Erlebnis, welches wir für euch auf Video festgehalten haben.

Endlich waren wir wieder „freie“ Jagdblogger. Konnten eigene Ideen umsetzen, mit den Sponsoren arbeiten, die uns gefielen und wir konnten uns wieder mehr auf das konzentrieren, was wir die ganze Zeit am besten konnten. Jagdfilme produzieren.

Sei es beim Jägersilvester oder beim Jagdbloggerwochenende: im laufe des Jahres lernten wir jede Menge neue nette Leute kennen. Leute, die uns weiter halfen und unterstützen. Von allen Seiten wurde uns geholfen. Nur so schafften wir es, eine neue Website aufzubauen, uns ein neues Logo zu gestalten und einen neuen Namen zu finden. Alleine hätten wir das wohl nicht gekonnt. An dieser Stelle möchten wir unseren Dank an die lieben Menschen aussprechen, die uns so selbstlos geholfen und beraten haben.

Ab dem Sommer waren wir dann neu aufgestellt. Den alten Ballast abgeworfen, mit neuem Namen, neuem Kameraequipment und auf eigene Faust, ging es wieder los zu den Dreharbeiten von Weizenschweine. Die Klickzahlen überschlugen sich damals und ruck-zuck war unser, im Mai erstellter, Youtube Kanal größer als der, auf welchem wir vorher veröffentlichten.

Erik mit seiner zweiten Sau im Jägerleben. Erlegt bei einer Pirsch kurz nach Weihnachten.

Unter neuem Namen fand dann auch ein enormes Wachstum auf allen unserer Sozialmedia Accounts statt. Damit wurde dann für uns vieles wieder einfacher. Unsere Sponsoren, die uns über die Trennung vom Verlag hinaus treu blieben, mussten ihre Entscheidung also nicht bereuen.

Wir konnten wieder anfangen Jagdreisen zu planen, Freunde einzuladen und kreativ zu werden. Jetzt, am Ende des Jahres, sind wir sehr zufrieden. Wir sind ein ganzes Stück freier, erwachsener und unsere Filme sind qualitativ ein ganzes Stück besser. Das alles hätten wir so am Anfang des letzten Jahres gern unterschrieben. Auch wenn der Weg lang und steinig war.

Aus Shitstorms lernt man. Das ist so.

So berichteten wir manchmal auch mit einem anderen Blick auf die Dinge. Zum Beispiel hatte Gerold vorgestern einen Abendansitz, wie man ihn wohl nur einmal erlebt. In nur 3h wechselte ihn 3 mal Rotwild an. Jeweils 2 Stück. Gerold konnte 3 mal die Dublette erlegen. Am Ende lagen 3 Rotkälber, 1 Schmaltier, 1 Schmalspießer und ein Alttier. Gerold erlegte also 6 Stück Rotwild.

Gerold konnte 6 Stück Rotwild erlegen. In den sozialen Medien wollen wir das Bild nicht veröffentlichen. Zu groß ist die Angst vor dem nächsten Shitstorm.

Das ist nicht normal, das wissen wir. Dass uns so etwas passiert, liegt vor allem daran, dass wir in sehr guten Revieren zur Jagd gehen dürfen und das in diesen Revieren Beute gemacht werden muss.

Allerdings ist uns auch klar, dass es so etwas nicht überall in Deutschland gibt. Es ist uns auch bewusst, dass nur wenige Jäger so etwas überhaupt nur einmal im Jägerleben erleben dürfen.

Und weil es so unglaublich ist, machen sich die Leute natürlich Gedanken.

Da wird dann überlegt: ,,wie machen die Jungs das nur?!“

Die Erklärungen sind oft die selben: ,,die Jagen mit Technik“, ,,die haben erst das Leittier abgeknallt“ oder ,,die haben die Stücke aus der Kühlung geholt fürs Foto.“
Solche Anschuldigungen haben wir mittlerweile zuhauf von Leuten gehört, die sich fragen wie wir das machen.

Doch ihr könnt uns glauben: nichts davon ist wahr. Wir jagen so, wie wir es von unseren Vater gelernt haben: weidgerecht aber effektiv.

Wenn wir draußen sind und es ergibt sich eine Möglichkeit, versuchen wir sie auch zu nutzen. Das zusammen mit unserer wirklich traumhaften Ausrüstung, über Jahre erlernte Schießfertigkeiten, gepaart mit den tollen Revieren, in denen wir waidwerken dürfen, ergeben diese unglaublichen Jagdgeschichten.

Die Gesamtstrecke einer Nachtpirsch mit Erik. Weidmannsdank

Die 6 Stück Rotwild erlegten wir übrigens nicht bei uns im Revier, sondern bei einem Freund, der noch Hilfe bei der Abschussplanerfüllung brauchte.
Jetzt ist er ein ganzes Stück weiter in der Planerfüllung und das Rotwild hat schneller wieder seine Ruhe, als wenn noch unzählige male angesessen und somit beunruhigt werden müsste.

Einmal richtig Strecke machen ist besser, als jeden Tag draußen zu sein und die Reviere unnötig zu beunruhigen. Das ist unser Erfolgsgeheimnis. Aber auch genau deswegen gibt es halt auch Jagdtage, an denen wir gleich mehrere Stücken Wild erlegen.
Was manche Jäger, aus anderen teilen Deutschlands, nur mit dem Kopf schütteln lässt.

Wir freuen uns jetzt auf das Kalenderjahr 2018.

Wir haben unsere eigene kleine Firma die „HunterBrothers GbR“, können unsere neuen Ideen umsetzen und uns aufs Filme drehen konzentrieren.

Wir werden weiter fleißig berichten, weiter unser eigenes Ding machen, weiter mit anderen Jagdbloggern zusammen Arbeiten und uns weiter Treu bleiben.

Wir wünschen allen Lesern unseres Blogs, Unterstützern, Followern und Freunden einen guten Rutsch ins neue Jahr, viel Weidmannsheil für das restliche Jagdjahr und das wir alle noch froh und munter die nächsten Jahre so weidwerken können wie wir es jetzt grade tun.

Hoffen wir, dass die ASP uns 2018 noch nicht erreicht. Wir drücken die Daumen.

Beim ansitzen direkt am Haffschilf konnte Paul eine Sau erlegen. 2 Tage vor Silvester.

Bevor Ihr unsere Seite gleich verlasst, möchten wir euch noch etwas zu unserem neuesten Video erzählen:

Jedes Video, dass wir veröffentlichen, benötigt Leute, die die Kamera bedienen, an diese drei Kameramänner möchten wir folgendes los werden:

Marci, Jean Piere und Erik

Ihr Drei seid verantwortlich für all die schönen Szenen, welche wir unseren Followern präsentieren können. Ohne euch wären wir aufgeschmissen.

Es erfüllt uns mit großen Stolz, dass ihr alle als jagdlich Unbelastete mit uns los zogt und nun fast mehr Passion habt, als wir.

Marcel und Jean Piere sind jetzt Beide Jagdscheinanwärter. Natürlich werden wir euch mit allem unterstützen, was in unserer Macht steht.

Erik hat seit letztem Jahr den Jagdschein und wir versuchen, dass er ein erfülltes Jungjägerleben mit uns erlebt.

Aus diesem Grund seht ihr in unserem neuen Video, wie wir mit Erik auf Rehe jagen.

Rollentausch also: Paul und Gerold filmen, Erik führt die Waffe.

Gleichzeitig gibt euch dieses Video einen kleinen Einblick hinter die Kulissen.

Ihr werdet Kameras sehen und auch das, was zur Jagd dazu gehört: Fehlschüsse.

An dieser Stelle nochmal: Waidmannsheil Erik!

Viel Spaß mit dem Video, eure Hunter Brothers.

kurz vor Weihnachten musste natürlich noch ein Baum geschlagen werden.